Reparieren von 12 bis 12

Der gewachsene Reparaturstapel im Atelier war nicht mehr schön anzusehen. Lust hatte ich allerdings überhaupt keine. Ich hatte ernsthaft überlegt, ob die x-te Reparatur noch sinnvoll ist und man den ganzen Haufen nicht einfach nur entsorgen sollte. Aber dann war auch die letzte Hose von Benjamin durch und ich machte mich ans Werk.

Schließlich wurden sieben auf einen Streich repariert. Eine Jeans von Mike, eine von mir, eine, die Benjamin in zwei Jahren anziehen kann – und vier aktuelle Hosen von Benjamin, die er unbedingt für die Schule braucht. In der Früh ist es nämlich immer noch ziemlich frisch.

Von Vorteil war, dass praktisch alle Hosen schon einmal repariert worden sind und so das lästige Auftrennen der Seitennaht weggefallen ist. Und wenn man die Hosen jetzt alle auf einem Haufen sieht, muss man zugeben, dass es schon schade gewesen wäre, diesen Berg einfach zu entsorgen.

Für den Garten taugen sie allemal!


Im Esszimmer wurde im Laufe des letzten Monats schon das nächste Großprojekt begonnen. Die Stuhlpolster haben nach 5 Jahren kleine Löcher bekommen, die sich rasch zu einem großen Riss ausbreiten. Also wird jetzt nach und nach eine Sitzauflage neu bezogen und wieder angeschraubt.

Am Stoff wurde zuerst rumgemäkelt. Ich finde allerdings, dass er die Farben der Küche ausgezeichnet widerspiegelt und es mit diesem Muster gar nicht so auffällt, wenn doch mal etwas auf dem Stuhl landet.

Bis demnächst,
Sonja 😉

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Reparieren von 12 bis 12

Aller guten Dinge sind drei! Ein aller letztes Mal wurde das Sofa geflickt, wenn das jetzt auch nicht hält, müssen wir jemanden finden, der sich damit auskennt. Der erste Versuch im April 2020 wurde mit normalem, doppelt gelegtem Nähgarn durchgeführt. Und hat gerade Mal ein paar Tage gehalten – bis vergessen wurde, dass man sich nicht einmal zum Rollladen schließen mit dem Knie drauf abstützen kann.

Für die nächste Reparatur habe ich extra dickeres Garn besorgt und dachte, im Juni 2020 noch, dass es so schnell nicht mehr kaputt gehen würde.

Falsch gedacht… Man konnte tatsächlich eine Zeit lang auf einem kompletten Sofa sitzen, aber zur Jahreswende hat das vom Hersteller verwendete Garn an weiteren Stellen aufgegeben und dann sind teilweise wieder die Stellen eingerissen, die schon einmal repariert wurden. Also wurde nach einem noch stärkeren Garn gesucht. Wir haben eines gefunden, das einen Millimeter stark ist und außerdem gewachst.

Es ist nicht leicht durch die vorhandenen Löcher gegangen, einige musste ich mit einer Ahle etwas vergrößern. Aber am Ende hat alles wieder gehalten. Ich wage allerdings nicht, eine Prognose abzugeben, wie lange es dieses Mal halten wird.


Bei einer meiner Jeans ist an der Gesäßtasche der Faden gerissen, als ich an einem spröden Holz hängen geblieben bin. Das wurde kurzerhand auch per Hand ausgebessert. Im Moment steht mir ja nur die alte Maschine zur Verfügung – die andere wurde aber schon repariert und macht sich sicher bald auf den Weg nach Hause 😉


Diese kurze Auszeit von Projekten, bei denen man ziemlich genau nähen sollte und eine vernünftige Maschine braucht, hat mich dann zu etwas gebracht, was ich schon seit bestimmt fünf Jahren ausprobieren wollte. Und das ist dann auch mit der alten Nähmaschine etwas geworden 😉 .

Wer kennt das nicht: Man kauft für Terrassenmöbel passende Polster ein und steht dann irgendwann vor dem Dilemma, dass das Polster dreckig ist und man es nicht waschen kann. Oder die Farben ausbleichen… Oder die Sitzfläche einreißt… Wenn alle drei Punkte gleichzeitig auftreten, ist es an der Zeit hier Abhilfe zu verschaffen. Ich habe also Benjamins eingerissenes Polster aufgetrennt, die Schaumstoffeinlage entnommen, per Handwäsche im Bad vom gröbsten Dreck befreit und die wieder getrocknete Einlage abgemessen.

Das aufgetrennte Polster wurde genau inspiziert und ein Plan für eine selbst genähte Version aufgezeichnet. In meinen Gedanken nähte ich nicht nur ein Polster, sondern vier :-=) Denn wenn man schon Vorbereitungen trifft, waschbare Bezüge zu machen, dann doch bitteschön für alle… Da man bei einem derartigen Vorhaben unglaublich viel Stoff benötigt, habe ich alte Bettwäsche dafür verwendet. Alles wurde feinsäuberlich aufgetrennt und aus einem Bezug und zwei Kissen habe ich schließlich vier Polsterbezüge mit Bändel an der Seite und einer Möglichkeit zum Einhängen oben am Stuhl genäht. Aus dem Rest sind dann noch vier kleine flauschige Kissen entstanden, die man hinten an einer Querverstrebung anbringen kann. Herrlich bequem, wenn die Sonne mitspielt.

Am Muttertag soll es ja endlich warm werden, da werden wir sicherlich eine Auszeit auf dem Balkon genießen!

Bis demnächst,
Sonja 😉

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Reparieren von 12 bis 12

Die Reparatur des Monats kommt dieses Mal wieder von Mike. Bei seinem Esszimmerstuhl ist schon vor längerer Zeit ein Bein abgebrochen, deshalb wurde der noch brauchbare Rest auf dem Dachboden verwahrt. Bei meinem Stuhl ist in den letzten Wochen der Sitzbezug eingerissen, das Loch wurde immer größer. Also wurde aus zwei kaputten Stühlen wieder ein kompletter Stuhl zusammengestellt. Der Teil mit dem kaputten Sitzbezug befindet sich jetzt auch auf dem Dachboden. Da will ich erst noch probieren, ob es klappt, selbst einen etwas robusteren Bezug anzubringen, dann mache ich das nämlich für alle noch verbliebenen Stühle.

Außerdem wurde der Schlitten wieder auf Vordermann gebracht. Dort war seit Jahrzehnten als Sitzfläche rot-grüner Stoff gespannt, der im Winter leider an einer Stelle gerissen ist. Die Männer kamen auf die Idee, dort Holzlatten anzubringen. Der Schlitten kann also beim nächsten Schnee wieder eingesetzt werden.

Genäht wurde auch ein bisschen 😉 Ganz im Sinne des Artikels, den ich heute Morgen im SZ-Magazin gelesen habe: Wer kaputte Klamotten repariert, repariert ein kaputtes System.
Benjamins Hose habe ich schon mehr als zehn Mal aufgetrennt und entweder einen ganz neuen Flicken angebracht oder an den Knien etwas ergänzt. Innen sieht sie sehr abenteuerlich aus und bestimmt steht sie bald von alleine…

Ein am Ärmel eingerissenes Longsleeve wurde zu einem T-Shirt gemacht und aus einem zu klein gewordenen Dschungelshirt in Größe 98, habe ich ein Shirt in Größe 68 genäht – Babygeschenke kann man immer brauchen 🙂

Jetzt sind die Osterferien leider schon wieder zu Ende! Wir haben den Tag heute im Garten genossen, Eis gegessen und Molche gezählt. 15 sind schon im Teich. Die Kinder haben außerdem getestet, wie weit sie die Bäume hochklettern können.

Bis demnächst,
Sonja 😉

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Reparieren von 12 bis 12

Außer Unmengen Jeans und Jogginghosen der Familie habe ich in den letzten Tagen auch die Jeans eines dreieinhalb-jährigen Jungen repariert. Da musste es schnell aufs Klo gehen und der Opa hatte unglücklicherweise den Schiebeknopf übersehen. Nach kurzer Recherche habe ich ein Ersatzteil dafür gefunden, es bestellt, innen einen Wonder Dot angebracht, das neue Stück eingesetzt (der zweite Versuch hat auch in die richtige Richtung gezeigt) und die Hose wieder ausgeliefert. Deshalb bekommen die Kinder jetzt ein Asterix Heft und eine Playmobilüberraschung geschenkt…

Restauriert haben wir auch: Die Kaffeemühle der Oma konnte nicht auf dem Tisch verwendet werden ohne alles zu zerkratzen, weil ein Nagel unten herausgestanden ist. Den hat Mike wieder eingeschlagen und die anderen vier auch noch ein kleines bisschen. Ich habe dann mit der Heißklebepistole ein Stück Filz aufgeklebt und auf dieses vier Lineal-Anti-Rutsch-Punkte angebracht. Jetzt kann man sie locker mit einer Hand halten, und die vom Christkind bekommenen aromatisierten tschechischen Kaffeebohnen mit Mandelextrakt mahlen.


Gestern, an Tag 356/x haben wir das Testzentrum in Weißenhorn kennen gelernt – und erstmals eine Ahnung davon bekommen, wieso das mit dem Impfen der Gruppe 1 derart lange dauert. Schüler und Lehrer können sich jedenfalls seit Wiederbeginn des wechselnden Präsentunterrichts zu ausgewählten Zeiten kostenlos testen lassen. Frederik hat das sehr gut gemacht fürs erste Mal und glücklicherweise ein negatives Ergebnis bekommen.

Dann haben wir Eisplatten aus dem Teich dekorativ in den Beeten verteilt, Ostereier aufgehängt, uns am Feuer gewärmt und als es dann doch zu kalt war, die Geburtstagssendung mit der Maus angeschaut.

Letzten Mittwoch war zum ersten Mal wieder Flöten in der Musikschule, Benjamin und ich haben die Wartezeit für das erste Eis des Jahres genutzt. Da hat der untere Schneidezahn noch nicht wie ein Kuhschwanz gewackelt…

Mein gelegentlich auftretendes Kommentarproblem konnte ich leider immer noch nicht zufriedenstellend lösen. Aber ich arbeite dran!

Bis demnächst,
Sonja 😉

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Reparieren von 12 bis 12

Die Reparatur des Monats kommt in diesem Monat nicht von mir. Was wohl daran liegt, dass dort der Einsatz einer Nähmaschine vollkommen unmöglich war, nämlich im Rollladenkasten der Balkontür im Wohnzimmer.

Beim Rollladenhochziehen haben wir ein ganz komisches Geräusch vernommen, der Rollladen blieb unten und jedem im Raum war sofort klar, dass gerade etwas kaputt gegangen war (Gott sei Dank hat Mike den Rollladen geöffnet 🙂 ). Allerdings nicht wie üblich, das Gurtband. Die Lamellen, die dort vor mehr als 30 Jahren eingebaut wurden, waren sehr brüchig und die oberste wollte offenbar nicht mehr angeschraubt sein.

Ein paar Tage konnten wir nicht hinaus und es wurde mehr Licht im Raum benötigt, aber dann war das Übel auch ganz schnell wieder repariert. Es ist doch schön, wenn man gleich zwei fähige Handwerker im Haus hat, die genau wissen, wie etwas eingebaut wurde, was man zum Reparieren besorgen muss und es dann auch noch in Rekordzeit hinbekommen 🙂


Ich dagegen habe die Lieblingsjeans von Benjamin wieder ganz gemacht – ohne die Sternenjeans, die er am Anfang gar nicht mochte, geht er nicht mehr aus dem Haus. Man muss sie sogar abends waschen, damit er sie in der Früh wieder in den Kindergarten anziehen kann. Eine Seite wurde mittlerweile schon zum zweiten Mal repariert (am Sonntag, während der Spätzle-Teig eine halbe Stunde geruht hat).

Außerdem habe ich mich an die gefütterte Jeans gewagt, die jetzt auch wieder ohne Loch getragen werden kann, eine neue Schlafanzughose für Benjamin aus einem ausrangierten Kleid von mir genäht und bei einer schon vorhandenen Hose das zu weite Bündchen abgetrennt und ersetzt. Perfekt zum Einkuscheln bei den derzeitigen Temperaturen.


Heute hat es den ganzen Tag geschneit. Wundervoll, da schmecken die Vanillekipferl aus Porridge gleich noch viel besser!

Diese schöne Krippe haben wir auf dem Weg in den Kindergarten entdeckt.

Bis demnächst,
Sonja 😉

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