Der erste „Runde“

Zehn Jahre alt ist Frederik heute geworden, das wurde am Nachmittag ausgiebig mit der Familie gefeiert. Natürlich durfte der Coronakuchen nicht fehlen, dieses Mal verziert mit einem Elch aus Backkakao und zehn Kerzen.

Außerdem habe ich noch Apfelplunderteilchen gebacken, das Rezept dafür hat Benjamin von seinem schulischen Ausflug auf die Streuobstwiese inklusive Apfelsaftherstellung mitgebracht.

Happy Birthday Frederik!

Bis demnächst,
Sonja 😉

„Halberwachsen“

Frederik feiert heute seinen letzten einstelligen Geburtstag, wie er vorher festgestellt hat.

Neben dem obligatorischen, heiß erwarteten und selbst zusammengestellten Geburtstagsshirt, das wir am Samstag gemacht haben, gab es dafür natürlich auch reichlich Kuchen: Gestern wurden bereits der Standard-Schokoladenkuchen gebacken, der bei keinem Geburtstag fehlen darf und ein neuer Apfelkuchen mit Pudding und Quark ausprobiert. Das Rezept haben wir in einer „Kochen & Genießen„-Zeitschrift aus dem Jahr 2005 gefunden, die von Oma Hedi vor kurzem aussortiert wurde.

Die andere Hälfte des Feiertags haben wir auf den Feldern verbracht und einen Claas Maishäcksler und mehrere Traktoren bei der Arbeit beobachtet. Da war vielleicht was los!

Happy Birthday, Frederik!

Bis demnächst,
Sonja 😉

Reparieren von 12 bis 12

Die Reparatur des Monats kommt in diesem Monat nicht von mir. Was wohl daran liegt, dass dort der Einsatz einer Nähmaschine vollkommen unmöglich war, nämlich im Rollladenkasten der Balkontür im Wohnzimmer.

Beim Rollladenhochziehen haben wir ein ganz komisches Geräusch vernommen, der Rollladen blieb unten und jedem im Raum war sofort klar, dass gerade etwas kaputt gegangen war (Gott sei Dank hat Mike den Rollladen geöffnet 🙂 ). Allerdings nicht wie üblich, das Gurtband. Die Lamellen, die dort vor mehr als 30 Jahren eingebaut wurden, waren sehr brüchig und die oberste wollte offenbar nicht mehr angeschraubt sein.

Ein paar Tage konnten wir nicht hinaus und es wurde mehr Licht im Raum benötigt, aber dann war das Übel auch ganz schnell wieder repariert. Es ist doch schön, wenn man gleich zwei fähige Handwerker im Haus hat, die genau wissen, wie etwas eingebaut wurde, was man zum Reparieren besorgen muss und es dann auch noch in Rekordzeit hinbekommen 🙂


Ich dagegen habe die Lieblingsjeans von Benjamin wieder ganz gemacht – ohne die Sternenjeans, die er am Anfang gar nicht mochte, geht er nicht mehr aus dem Haus. Man muss sie sogar abends waschen, damit er sie in der Früh wieder in den Kindergarten anziehen kann. Eine Seite wurde mittlerweile schon zum zweiten Mal repariert (am Sonntag, während der Spätzle-Teig eine halbe Stunde geruht hat).

Außerdem habe ich mich an die gefütterte Jeans gewagt, die jetzt auch wieder ohne Loch getragen werden kann, eine neue Schlafanzughose für Benjamin aus einem ausrangierten Kleid von mir genäht und bei einer schon vorhandenen Hose das zu weite Bündchen abgetrennt und ersetzt. Perfekt zum Einkuscheln bei den derzeitigen Temperaturen.


Heute hat es den ganzen Tag geschneit. Wundervoll, da schmecken die Vanillekipferl aus Porridge gleich noch viel besser!

Diese schöne Krippe haben wir auf dem Weg in den Kindergarten entdeckt.

Bis demnächst,
Sonja 😉

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Alle Jahre wieder…

[WERBUNG, da ich auf Lillestoff verlinke und euch das vielleicht dazu animiert, in diesem Jahr beim Adventskalender ab dem 1.12 mitzumachen]

Ihr werdet euch bestimmt fragen, warum ich das mache? Das ist ganz einfach: Im letzten Jahr habe ich doch tatsächlich was gewonnen beim Lillestoff-Adventskalender! Und zwar ein Kinder-Überraschungspaket, das hinter Türchen 23 versteckt war. Im Januar kam ein kleines Päckchen mit 1m Pinguin-Sweatstoff und 0,5m zimtfarbenem Bündchenstoff an. Aufgrund der Faschingssaison bin ich leider erst jetzt dazu gekommen für Benjamin etwas draus zu nähen.


Und wenn ich schon dabei bin, zeige ich euch, was in den letzten Monaten hier alles entstanden ist (sehr passend, weil auch einige Stoffreste aus meiner Lillestoffsammlung endlich zum Einsatz gekommen sind – und ich aufgrund spezieller Ereignisse dort auch ein paar neue Sachen erworben habe…)

Frederiks Maskensortiment musste dringend erweitert werden, weil die Kinder nun auch im Unterreicht andauern Maske tragen müssen. Da kam das neue Tiermasken-Paneel gerade recht. Die erste Variante habe ich schon Mitte Mai vernäht.

Diese Masken hat er sofort akzeptiert und vergisst in der Regel auch nicht, welche einzupacken – außer es geht in die Musikschule 😉
Die Sachen für Mädchen habe ich für meine Masken geschnappt und die schwarz-weißen Drucke sind für Mike übrig geblieben.

Aus den abgeschnittenen Rändern der neuen Maskenstoffe habe ich für Frederik noch ein Kissen gezaubert. Und mal wieder Freihandquilten geübt.


Für den neuen Familienzuwachs (bei der entfernten Münchner Verwandtschaft), der im Oktober das Licht der Welt erblickt hat, gab es einen Spielzeugteppich zur Geburt. Flitzhausen, mit „Fahrzeugen“, die mit Füllwatte gefüllt sind – und die ich offenbar nicht fotografiert habe…

Weil mir das erste Ergebnis mit dem zu einem Beutel zusammenziehbaren Teppich nicht gefallen hat, habe ich noch einmal den Rand abgetrennt, Knopflöcher angebracht, und ein Hoodieband eingezogen. Rückseite wurde ein Fundstück im Regal, das während des Row by Row Quilts entstanden ist.


Für das Baby durfte ich außerdem noch ein paar Klamotten nähen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Mädelsstoffe wurden drastisch reduziert.


Die Jungs haben aber auch was bekommen. Ich habe hauptsächlich Shirts, Pullis und Schlafanzughosen in den Größen 134 und 116 genäht. Die sollten noch eine Weile passen.

Wie ihr seht, ist bei uns das Hoodie-Fieber ausgebrochen. Schuld daran war eine Freundin, die mir Wikinger-Sweatstoff vorbeigebracht hat, den sie vor zwei Jahren bei einem Holländischen Stoffmarkt erworben hatte. Sie kam einfach nicht dazu, ihn zu vernähen. Und bevor ihre Jungs da ganz rauswachsen, bat sie mich, ihr zwei Wendemützen zu machen. Da war dann noch einiges an Stoff übrig, was zu meinem ersten Hoodie für Kinder geführt hat. Und zu allen weiteren… Ist aber im Moment ziemlich praktisch, wenn im Klassenzimmer lange gelüftet wird – da kann man wenigstens den Kopf warm einpacken.


Und für mich sind noch Shirts und ein Rock aus Resten entstanden.


Dann wünsche ich euch viel Vergnügen mit dem ersten Türchen – bei jedem Adventskalender, den ihr morgen öffnet! Für die Jungs habe ich in diesem Jahr abwechselnd Schokolade und Playmobil gepackt – etwas, das sie am 24. zusammen aufbauen dürfen und dann beiden gehört… Ob das gut geht?

Wir werden es sehen…
Bis demnächst,
Sonja 😉

UFO-Abbau im September

Letzte Woche habe ich Post bekommen und mich wahnsinnig gefreut! Die liebe eSTe hat mir die Anleitung für das „einfachste Binding aller Zeiten“ von Verena / einfach bunt geschickt, das sie bei ihrem Harry-Potter-Quilt erstmalig verwendet hat. Vielen Dank dafür, ich probiere es bestimmt aus und werde dann berichten! Die beiden Reisequilts der Jungs und der Summer Sampler 2020 liegen in den letzten Zügen, vielleicht kann ich es da ja ausprobieren 😉


Im September habe ich das Leinenhosen-UFO abgeschlossen, das mir bestimmt seit 2016 im Kopf rumschwirrt. Die bequeme und luftige Leinenhose in Größe 38, die ich 2014 in einem Ulmer Jeansladen erstanden habe, hat leider die Schwangerschaft mit Benjamin nicht unbeschadet überstanden… Am Hinterteil war ein langer Riss vorhanden, der durch einen kleinen Ausrutscher im Garten entstanden ist. Sogleich wurde ein Hosenbein aufgetrennt und analysiert, wie man das vorher wohl zusammengefügt hat.

Und dann lag das aufgetrennte Hosenbein mitsamt dem intakten Bein im Schrank und wartete auf das letzte Wochenende.

Alle Teile wurden auf dem Boden ausgelegt. Der Stoff war auch nach dem Bügeln noch wellig, verzogen, ausgefranst. Aber der Anfang war gemacht und wenn ich es jetzt nicht gemacht hätte, wäre die Hose entsorgt worden. Alle Teile wurden mit Hilfe eines Rädchens und schweren Beilagscheiben auf stabiles Papier übertragen, die wichtigsten Stellen markiert, sehr krumme Linien begradigt und schließlich ausgeschnitten. Im Atelier herrschte Chaos.

Dann habe ich aus einem Rest Leinenstoff (rosa kariert und deshalb kein schöner Anblick für Frederik) die ersten Hosenteile ausgeschnitten. Bei den aufgesetzten Taschen habe ich darauf geachtet, dass die Teile einigermaßen übereinander passen und zusätzlich ein Innenfutter aus einfarbigem Baumwollstoff angebracht. Dafür brauchte ich nur die Unterkante mit Webband versäubern und nicht auch die Oberkante der Tasche. Jetzt sieht man allerdings gar nicht, wo die Tasche anfängt 😉

Das Vorderteil, das aus zwei Teilen und der aufgesetzten Tasche besteht, und das Hinterteil waren ziemlich schnell ausgeschnitten und zusammengenäht. Schon ging es an die pludrigen Unterteile mit Gummizug. Laut aufgetrennter Hose waren alle Teile (Außenstoff und Innenfutter, jeweils mit Vorderteil und Hinterteil) unterschiedlich groß. So habe ich das dann auch ausgeschnitten und den Gummi mit der Overlock angenäht. Der Gummi war eventuell zu breit, denn nach dem Umklappen – der Gummi war jetzt unsichtbar zwischen Außen- und Futterstoff – hat der Futterstoff viel zu weit herausgestanden. Also wurden ungefähr zwei Zentimeter abgeschnitten und das verkürzte Unterteil an die Hose genäht.

Fehlte noch das Bündchen an der Oberseite. Auch das habe ich doppelt genommen und kurz vor dem Zusammennähen ein breiteres Gummiband durchgezogen. Hält bestens!

Im nächsten Frühling probiere ich bestimmt noch eine Leinenhose aus. Dann aber mit einem unifarbenen Stoff und passendem Webband ohne Schnickschnack.

Bis demnächst,
Sonja 😉

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