Eigentlich stand schon im Januar fest, welches Kleid ich für Weihnachten nähen werde, nur über die Stoffauswahl habe ich mir da noch keine Gedanken gemacht. 2015 habe ich mit dem Nähen von Kleidung begonnen und bin im Advent auf den Adventskalender von leni pepunkt gestoßen. Sie hat portionsweise den Schnitt für ein PARTY.kleid veröffentlicht und als fast alle Schnittteile da waren, habe ich mich dazu durchgerungen, auch mitzumachen. Mein erstes Kleid, nur drei Tage Zeit, der Stoff rot-weiß mit Sternen – wie passend für Weihnachten. Vom Stoff hatte ich mehr als genug, deshalb habe ich für die Kinder erst einmal passende Schlafanzüge gemacht – die zum Teil heute noch getragen werden. Die einzelnen Teile für das Kleid waren schnell ausgeschnitten, das Nähen war allerdings eine Katastrophe. Mit fehlte einfach die Erfahrung bei Sachen, die gedehnt angenäht werden mussten und beim Umbügeln von genau einem Zentimeter Stoff am Rocksaum. Den Tropfenausschnitt am Hals habe ich bestimmt fünfmal wieder aufgetrennt, das Bindeband am Halsausschnitt sieht auf der Unterseite nicht wirklich professionell aus – und für den Rocksaum habe ich bestimmt einen Vormittag benötigt… Aber: ich war zufrieden mit dem Ergebnis, damals in Größe L, habe es den ganzen 24. Dezember 2015 getragen und mich rundum wohl gefühlt.
Im Jahr darauf habe ich das Kleid in Größe S erneut genäht, dieses Mal mit Paspel, leider hatte ich immer noch an den oben genannten Stellen Schwierigkeiten. Den Ausschnitt kann man bei Version 2 allerdings mit einem Druckknopf verschließen, das ist viel praktischer als das Bändel-Gebaumel.
Und die neueste Variante habe ich am Halsausschnitt nicht nach Anleitung gemacht, sondern so, wie man ein Binding an einen Quilt annäht. Und siehe da, ich musste zwar wegen der Streifenbreite experimentieren, aber das Annähen hat auf Anhieb funktioniert. Verschlossen wird wieder mit einem Druckknopf, die Paspel ist dieses Mal auch tatsächlich elastisch und die Manschetten am Handgelenk habe ich bei dieser Version etwas großzügiger ausgeschnitten. Jetzt kann man den Ärmel wenigstens bis zu den Ellenbogen hochschieben.
Unglücklicherweise habe ich kein einziges Bild von mir am 24. Dezember mit Kleid gefunden. Vielleicht tauchen da ja noch welche auf…
Und jetzt verlinke ich das zwölfte und letzte Kleidungsstück noch bei Fräulein An. Und sage danke für einen Sew-Along, der mein Nähjahr 2017 sehr bereichert hat. Vor allem der Hoodie aus dem Monat März, mein Mantel ZsaZsa aus dem flauschigen Jacquard und die Mrs. Klassik werden sehr oft getragen – und haben schon zahlreiche Komplimente erhalten 🙂