Stoffmuseum

Mein Row by Row ist fertig!

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Seit Januar hing er zum Quilten vorbereitet über dem Treppengeländer (und hat mich täglich daran erinnert, dass ich ihn endlich zu Ende bringen soll). Dann kam Fasching dazwischen und durch die ganze Arbeit mit den Kostümen ist die Fertigstellung immer weiter verschoben worden. Da ich ja für den Shimmerquilt einige Reststoffe des Row by Row benutze, musste ich diesen unbedingt beenden, solange noch alle Stoffe vorhanden sind, es sollte nämlich ein Scrappy Binding geben. Am letzten Dienstag war es dann so weit, ich hatte endlich wieder Lust und Energie um diese Mammutaufgabe zu beenden. Es wurde also gequiltet. Da ich eine gemütliche, kuschelige Decke haben wollte, wurde es wieder der Wellenstich, dieses Mal allerdings mit einem Abstand von 3“ und nicht 1,5“ wie beim Samplerquilt. Deshalb ging es auch ziemlich schnell, am späten Abend nähte ich die letzte Wellenlinie und suchte die Stoffe für das Binding heraus.

Am Mittwoch wurde der Quilt begradigt, die Länge des Bindings berechnet und dann 30 Streifen zugeschnitten. Ich hatte mir ausgerechnet, dass die Streifen ca. 26 cm lang sein müssen, damit alle Stoffe verwendet werden können. Die meisten Streifen habe ich allerdings zwischen 26 und 35 cm zugeschnitten, man weiß ja nie, was beim Aneinandernähen noch so verloren geht. Daher konnten am Ende nur 25 unterschiedliche Stoffe eingesetzt werden.

Allerdings ist es mir gelungen, das Binding so anzunähen, dass die Streifen bei der Öffnung nur um 1/4“ gekürzt werden mussten und dann perfekt zusammengepasst haben. Man sieht sozusagen nicht unbedingt, wo ich denn nun begonnen habe. Das Herstellen und Annähen des Bindings hat sich über drei Tage hingezogen. Benjamin ist nämlich plötzlich krank geworden. Erst am Freitagabend war es auf der Vorderseite angenäht. Samstag und Sonntag habe ich dann noch die Rückseite per Hand angebracht und bin seitdem stolze Besitzerin einer wunderschönen Decke zum Einkuscheln.

Der Quilt heißt übrigens „Stoffmuseum“. Als er so auf dem Boden lag, mit halb angenähtem Binding, habe ich meine Jungs nach einem Namen gefragt. Und Frederik, der gerade oben auf der Galerie unterwegs war und nach unten blickte, rief mir nach ca. einer Minute den Namen „Stoffmuseum“ zu. Folgende Begründung ließ mich dann tatsächlich diesen Namen verwenden: Die obere Reihe mit den Bögen sieht aus wie ein Dach eines Museums. Darunter gibt es Kisten. Und in diesen sind Schätze und Diamanten versteckt, die aussehen wie Herzen, Pfeile, funkelnde Kreise, Sterne. Absolut einleuchtend, oder? Wer kann da schon widerstehen?

Am sonntäglichen Mittagstisch ist dann folgender Satz gefallen: „Die wievielte Decke ist das jetzt? Die vierte? Dann brauchen wir ja jetzt keine mehr…“

Hmm ja, im Prinzip ist das schon richtig. Hier wohnen aber noch Oma und Opa. Und falls die mal mit dem Wohnmobil verreisen und die Kinder mitnehmen, brauchen sie dafür auch flauschige Quilts. Es gibt hier also noch ganz viel zu nähen – aber pssst, nicht verraten 😉 !

Ein Gedanke zu “Stoffmuseum

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