Ungeplante Auszeit im Februar

Ende Januar habe ich mir in Gedanken schon den nächsten Artikel zusammengestellt und wollte zeigen, was aus meiner Jahresanfangskreativität geworden ist. Dann kam alles anders, denn ausgerechnet an Mikes Geburtstag hat es Corona geschafft, in diese vier Wände einzudringen. Bis zum Faschingsdienstag hat sich das gezogen. Zuerst hat es Mike erwischt, zwei Tage später mich. Als wir wieder soweit hergestellt waren und zur Arbeit durften, hatte Frederik plötzlich einen positiven Test – allerdings keine Symptome. Er blieb daheim, bis sein Test wieder negativ war und keine drei Tage später hat Benjamin Fieber bekommen und seinen ersten positiven Test in den Händen gehalten.

Glücklicherweise waren am Faschingsdienstag wieder alle fit und negativ und wir durften einen wunderschönen, warmen, sonnigen Tag im übervölkerten Städtle verbringen. Die Kinder fanden es langweilig zwischen den einzelnen Verpflegungsständen zu mäandern, im nächsten Jahr nehmen sie bestimmt einen Fußball mit. Laut Zeitung haben 10000 Fastnachter den Umzug angesehen – kein Wunder, dass es in diesem Jahr sehr wenig Süßigkeiten zum Sammeln gab. Und man auch für nicht-alkoholische Getränke eine halbe Stunde anstehen musste.

In den Ferien ist dann noch unsere „Bibliothek“ angekommen, wir haben den Schrank am gleichen Tag zusammengebaut und befüllt, um in den folgenden Tagen noch das Kinderzimmer komplett zu überholen. Denn da war plötzlich ein ganzer Schrank frei, der dringend gebraucht wurde, um Laufwege wieder frei zu bekommen.

Und um diesen Monat gebührend abzuschließen, wurde am Samstagabend auf dem Funkenfeuer der Winter verabschiedet. Leider hat das nicht ganz geklappt. Während der Haufen angezündet wurde, setzte ein kalter, waagrechter Graupelschauer ein, der sich langsam in einen Schneesturm verwandelte. Von den Funkenfeuern in der Umgebung war gar nichts mehr zu sehen. Kaum war die Hexe verbrannt, besserte sich auch das Wetter wieder und wir genossen die Wärme des brennenden Holzhaufens – der Schnee ist uns allerdings erhalten geblieben, die Eiseskälte auch.

Aber ich war ja nicht ganz untätig – im Januar habe ich immerhin das Top der Blumenwiese fertig gestellt. Außerdem einen „Vorhang“ für meinen Schreibtisch im Atelier gemacht. Die Bücher dort stauben immer besonders schnell ein. Des weiteren gefundene Panels zum Quilten vorbereitet und für Benjamin an einem Sonntagnachmittag einen Hoodie aus dem Rest-Traktorstoff genäht.

Gestern ist auf dem Nachhauseweg meine Kette am Rad gerissen. Diese Reparatur muss ein Profi übernehmen, der Punkt steht ganz oben auf meiner März-Liste, denn im Frühling braucht man hier unbedingt ein funktionierendes Rad.

Und dann bin ich gespannt, was als nächstes unter der Nähmaschine landet 🙂

Bis demnächst,
Sonja 😉

Raus aus dem Februar (Krea-)Tief

Endlich hat sich die Sonne mal wieder gezeigt. Nach Dauerregen, Eiseskälte und den immer noch liegenden aber langsam tauenden Schneemassen war das am Wochenende eine Wohltat. Und hat auch dazu beigetragen, dass ich mich mal wieder an die Nähmaschine gesetzt habe. Es wurde ein bisschen repariert, eine Hose für ein Babygeschenk begonnen, überlegt, was für eine Tasche für die Hexies am besten geeignet ist. Aber dazu später mehr…

Hauptsächlich wurde gebacken! Um den Fasching wenigstens ein bisschen ins Haus zu holen, sind am Sonntag leckere Krapfen im Backofen entstanden. Das Rezept wurde quasi ums Eck erprobt und notiert und kann hier nachgelesen werden. Wir haben die Krapfen mit gekaufter Aprikosenmarmelade und Erdbeermarmelade aus eigener Produktion gefüllt. Die mit Erdbeermarmelade waren besser 😉 Die Kinder haben sich in der Zwischenzeit verkleidet und einen Playmobil-Lego-Stofftier-Umzug im Flur veranstaltet.

Heute ist dann noch ein fluffiger Guglhupf dazu gekommen – einfach köstlich! Das Rezept steht im Nachwort des zehnten Bandes der Eberhofer-Reihe: „Guglhupfgeschwader – von Rita Falk“.


Der Teich ist endlich zugefroren! Frederik und Benjamin haben Eishockey gespielt 🙂 Die Schlittenberge haben wir auch beinahe täglich besucht.

Jetzt wird’s aber Zeit, dass es wärmer wird! Bis demnächst,
Sonja 😉

Kuh – Herde!

Heute war es so weit! Am Mittag ist eine Kuhherde durch die Altstadt getobt. 80 Teilnehmer haben sich am Kirchplatz eingefunden, letzte Vorbereitungen am Kostüm getroffen (einen Teilnahme-Button für die Kinder befestigt und weiße Augenpunkte auf den schwarzen Filz geklebt) und dann Bonbons und Konfetti verteilt. Es waren sehr viele Zuschauer anwesend, was dazu führte, dass bei fast allen die Süßigkeiten schon nach der Hälfte des Weges an die Kinder gebracht waren. Bei uns hatte zudem Benjamin einiges selbst gegessen 🙂

Nach dem Umzug wurde – wie jedes Jahr – ein Gruppenfoto vor der Fuggerhalle aufgenommen. Das hier hat die Oma gemacht.

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Anschließend konnte man noch zum Kinderfasching in die Fuggerhalle gehen und Kuchen essen oder tanzen und Süßigkeiten fangen.
In diesem Jahr waren wir auch dabei – die Süßigkeiten-Ausbeute aber eher gering 😉

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Auf dem Heimweg ist Benjamin im Bollerwagen eingeschlafen, mit einer Tüte Popcorn in der Hand.

Ich bin froh, dass alles so gut geklappt hat, und doch so viele mitgemacht haben! Im Moment bin ich sicher, dass wir auch im nächsten Jahr – unserem letzten Jahr im Kindergarten – wieder beim Umzug dabei sein werden.

Darauf ein kräftiges Kuh – Herde, Kuh – Herde, Kuh – Herde!

Bis demnächst,
Sonja 😉

 

UFO-Abbau im Januar

Der Januar hat mich in meinem Ufo-Abbau ein gutes Stück weiter gebracht. Nach Silvester gab es einige ruhige Tage, an denen ganz viel gestickt wurde. Und dann habe ich es tatsächlich geschafft, regelmäßig am Abend immer ein paar Minuten weiter zu machen. Der Durchbruch kam übrigens, als ich das schon an einer Seite zusammengenähte Teil auftrennte, um auch die linke Seite bequem sticken zu können. Sollte ja kein Problem sein, es wieder richtig zusammen zu nähen 😉

Aber seht selbst, was draus geworden ist:

Es ist immer wieder faszinierend, einem Bild beim Wachsen zuzusehen.

Jetzt fehlt nur noch der Schriftzug oben in der Mitte. Es kommt ja nicht an die Eingangstür, also fällt „Willkommen“ schon mal weg. Ich könnte es im Atelier anbringen und entweder „Atelier“ oder „Garten“ drauf anbringen. Die Buchstaben, die man dafür braucht, sahen in einem ersten Versuch aber überhaupt nicht harmonisch aus…

Also werde ich das Ganze noch ein paar Wochen auf mich wirken lassen und dann entscheiden.


Es gibt ja im Moment eine ganz wichtige Aufgabe, die bis zum 06.02 bzw. endgültig am 22.2. fertig sein muss: Das Kostüm. Und da bin ich gerade mittendrin statt nur dabei. Nächste Woche kommt hoffentlich die Nachbestellung hier an, damit am Nähabend auch alle was zum Werkeln haben. Und ich den ganzen Stoff wieder los bin 🙂

In diesem Jahr sind es „nur“ 89 Kostüme. 28 davon sind recycelte Rehe aus dem Vorjahr, da wird nur der Kopf neu erstellt und das Kostüm ergänzt. Das habe ich nicht übers Herz gebracht, auch wenn Nachhaltigkeit das Jahresthema im Kindergarten ist. Das Reh war bis dahin mein aufwändigstes Kostüm und das erste, das ich organisiert hatte. Deshalb werden hier wieder vier neue Kostüme entstehen (die dann aber im nächsten Jahr wiederverwendet werden können, wenn mein Plan funktioniert…).

Bis demnächst,
Sonja 😉

Verlinkt bei Augensterns Welt und Klaudias-Kreativ-World.

Impressionen vom Fasching 2019

Auch wenn das Wetter in den letzten fünf Tagen leider nicht mehr so frühlingshaft war wie in der Woche zuvor, haben wir am fastnächtlichen Treiben im Städtle teilgenommen. Am rußigen Freitag war ich am Vormittag drei Stunden in der Stadt unterwegs und am Samstag sind wir beim Kinderumzug mitgelaufen und haben viele Bonbons verschenkt. Beim Faschingsdienstagsumzug heute waren wir nur Zuschauer und haben ein Vielfaches der verschenkten Bonbons wieder eingesammelt. Die Kinder werden an Weihnachten noch harte Bonbons essen – Popcorn, Flips und Nüsse haben wir im Laufe des Nachmittags schon vertilgt. Leider war es durch das Sturmtief sehr kalt, deshalb haben wir uns schon gegen halb zwei wieder auf den Heimweg gemacht und uns zuhause aufgewärmt.

Wie man hier sieht, haben beim Kinderumzug einige ihre alten Kostüme aus dem Jahr 2014 wieder angezogen. Eulen und Füchse haben als Waldbewohner wunderbar zu den Rehen gepasst und der Gruppe etliche Farbtupfer verliehen.

Im Moment bin ich froh, dass alles so gut geklappt hat, offenbar jeder sein Kostüm fertigstellen konnte und fast alle wieder gesund waren und mitgelaufen sind!

Bis demnächst,
Sonja 😉