Die erholsamsten Pfingstferien aller Zeiten

Am Samstag vor zwei Wochen machte sich gefühlt ganz Weißenhorn auf den Weg nach Italien. Ein paar Wenige zog es auch nach Frankreich, Kroatien oder Österreich – und Oma und Opa haben bereits an meinem Geburtstag ihre Siebensachen gepackt und sind Richtung Norden aufgebrochen. Seitdem schicken sie uns täglich tolle Bilder, sogar mit Schnee und Winterkleidung.

Wir hatten uns auf regnerische Pfingstferien eingestellt. Die Woche vorher war es immer noch kalt und regnerisch, sogar unser Ausflug ins Bauernhofmuseum Illerbeuren wurde von einem heftigen Schauer etwas verkürzt. Außerdem hatte Mike kurzfristig eine Woche Urlaub bekommen – und da regnet es ja bekanntlich gerne 🙂 Aber dann kam alles anders als gedacht. Und schlechtes Wetter sah man nur noch in den Statusbildern der Verreisten.

Am letzten Schultag war Nachmittags das erste Wasserwachttraining im Freibad – die Jungs mussten vorzeitig abbrechen, weil es so kalt war.

Aber dann kam der erste Ferientag und mit ihm endlich das warme Wetter. Bereits am Sonntag sind Benjamin und ich wieder zum Schwimmen gegangen und konnten dann die anderen beiden auch dazu überreden. Wir waren seitdem sagenhafte 15 Mal im Freibad und haben quasi unsere Ausgaben für die Jahreskarten schon wieder hereingeschwommen. Frederik hat am Ende 14 Bahnen geschafft und Benjamin 7. Der ist sowieso lieber zum Sandfußballspielen hingegangen und hat mit seinem Schweinsteiger-Trikot den Platz aufgemischt. Bei mir waren es nach 15 Tagen 9,1 km.


Also verbrachten wir die erste Woche mit Besuchen von Schulfreunden, Grillen, Schwimmen, Lesen und etwas Gartenarbeit. In der zweiten Woche sind Benjamin und ich morgens immer 3,3 Kilometer durch den Wald gelaufen und haben dort die tollsten Dinge gesehen. Er war auf dem Rad unterwegs und hat einen Hasen, zwei Rehe und einen toten Fuchs entdeckt, außerdem eine Biene und einen Regenwurm gerettet und dem Bauern das abgemähte Gras, das auf dem Radweg lag, wieder direkt aufs Feld geworfen. Frederik konnte leider nicht mit. Bei unserer ersten Radtour am Montag hat er brennende und juckende Augen bekommen. Wir dachten erst, es liegt an den Gräsern, aber es war doch eine Bindehautentzündung. Erst seit gestern sieht er wieder normal aus beiden Augen heraus.

Ich bin in den zwei Wochen 24 km spaziert und am Ende auch ein bisschen gelaufen, bei Benjamin waren es knapp 20 km mit dem Rad.


Am Freitag waren wir auf dem Erdbeerfeld und haben 5 kg aufgesammelt. Diese mussten am Nachmittag dann gleich weiterverarbeitet werden. Aus 3 kg Erdbeeren und 1 kg Rhabarber wurden am Freitag 27 Gläser Marmelade. Am nächsten Tag hat es dann noch 10 Gläser Aprikosenmarmelade und Kiwi-Pfirsich-Birne-Marmelade gegeben.


Heute hat das Stadtradeln begonnen. Nun heißt es wieder „Rad statt Auto“ für die nächsten drei Wochen. Benjamin und ich waren heute Nachmittag schon mit dem Rad in Attenhofen und haben der Verwandtschaft Spielzeug in den Garten gestellt. Es war leider niemand da, also haben wir kurz die Karpfen angesehen, unser Proviant getrunken und sind über die Felder wieder heim gefahren.


Außerdem habe ich in den Ferien ganz viel genäht: Die verblichenen Bezüge für die Balkonstühle mussten dringend für mehr Wohlbefinden ersetzt werden. Dann habe ich neue Hauben für unsere Salatschüsseln gemacht. Und auch gleich kleinere Hauben für Gläser produziert. Es wurde noch ein Hemd und ein Shirt gekürzt und ein paar Schnittmuster ausgedruckt und ausgeschnitten – jetzt können in den nächsten Wochen noch ein paar Sommerkleider entstehen.

Die Überzüge sind wieder aus einer Bettwäsche entstanden, dieses Mal 100 % Baumwolle. Alles wurde vorab mit der Overlock versäubert und die Nackenkissen können mit Kamsnaps an einem am Bezug fix angebrachten Band befestigt werden. Die Höhe ist somit Variabel, je nachdem, wie oft man das Band um den Steg an der Rückseite des Stuhls schlingt.


Und hier noch ein paar Bilder vom Bauernhofmuseum und den wunderbaren Überraschungsgeschenken, die ich an diesem Tag bekommen habe. Einzig die Blumen-Picknickdecke konnte ich nicht ausprobieren, bei der Wetterprognose war es ratsam, stattdessen eine Regenjacke einzupacken. Ein Schirm wäre hier allerdings die beste Lösung gewesen. Die großen Kinder haben Führungen durch das Museum bekommen, die Kleinen durften in Workshops ausprobieren, wie man früher Brot gebacken und Butter hergestellt hat, und wie Filzen funktioniert. Ganz toll fanden alle, dass sie beinahe zwei Stunden in kleinen Gruppen das Gelände und die Häuser erkunden konnten.

Gut erholt stehen wir morgen hoffentlich alle rechtzeitig auf und radeln dann zusammen in die Schule!

Bis demnächst,
Sonja 😉

Der erste „Runde“

Zehn Jahre alt ist Frederik heute geworden, das wurde am Nachmittag ausgiebig mit der Familie gefeiert. Natürlich durfte der Coronakuchen nicht fehlen, dieses Mal verziert mit einem Elch aus Backkakao und zehn Kerzen.

Außerdem habe ich noch Apfelplunderteilchen gebacken, das Rezept dafür hat Benjamin von seinem schulischen Ausflug auf die Streuobstwiese inklusive Apfelsaftherstellung mitgebracht.

Happy Birthday Frederik!

Bis demnächst,
Sonja 😉

Happy New Year!

Mit einem wunderschönen Feuerwerk wurde gestern Nacht nach Raclette und „Rapunzel, neu verföhnt“ das neue Jahr begrüßt. Zahlreiche Raketen und Feuerwerksbatterien wurden gezündet, blau, lila und gold waren die vorherrschenden Farben am wolkenlosen Himmel. Wir selbst haben unsere letzten Wunderkerzen abgebrannt und anschließend die gebackenen Glücksschweinchen verspeist.

Innendrin befindet sich Aprikosenmarmelade mit Marzipan und verleiht dem Gebäck eine einzigartige fruchtige Note.

Gerade musste ich meine wenigen „Vorsätze“ vom letzten Jahr noch einmal nachlesen. Ich konnte auf dem Rad mehr als 1000 km zurücklegen und beim Papierkram sind wir gerade up-to-date. Jetzt geht es ans Entsorgen von nicht mehr benötigten Unterlagen und Büchern und der Dachboden bleibt natürlich das Mammut-Projekt.
Im Juni werden wir Sting live sehen und im August ist ein Urlaub eingeplant. Beide Sachen könnten natürlich aus bekannten Gründen auch wieder auf Eis gelegt werden. Aber nehmen wir einmal an, alles findet statt und nichts wird abgesagt 🙂 .

Genäht und repariert wird hier natürlich weiterhin – wo bliebe denn sonst die Entspannung im hektischen Familienchaos und Schulalltag?

Bis demnächst,
Sonja 😉

P.S. Mit frischem Elan geht es in den nächsten Tagen an den Skillbuilder. Wenn der fertig ist, ist wieder alles möglich!

„Halberwachsen“

Frederik feiert heute seinen letzten einstelligen Geburtstag, wie er vorher festgestellt hat.

Neben dem obligatorischen, heiß erwarteten und selbst zusammengestellten Geburtstagsshirt, das wir am Samstag gemacht haben, gab es dafür natürlich auch reichlich Kuchen: Gestern wurden bereits der Standard-Schokoladenkuchen gebacken, der bei keinem Geburtstag fehlen darf und ein neuer Apfelkuchen mit Pudding und Quark ausprobiert. Das Rezept haben wir in einer „Kochen & Genießen„-Zeitschrift aus dem Jahr 2005 gefunden, die von Oma Hedi vor kurzem aussortiert wurde.

Die andere Hälfte des Feiertags haben wir auf den Feldern verbracht und einen Claas Maishäcksler und mehrere Traktoren bei der Arbeit beobachtet. Da war vielleicht was los!

Happy Birthday, Frederik!

Bis demnächst,
Sonja 😉

Reparieren von 12 bis 12

In diesem Monat ist sehr viel kaputt gegangen – leider konnten nur zwei Sachen von uns repariert werden. Zum einen der Pool, der aus unerklärlichen Gründen zwei Stunden nach dem ersten Aufbau Luft verloren hat und dann über Nacht komplett leer gelaufen ist. Damals war es noch sehr heiß und den Rasen hat’s gefreut 😉

Drei Löcher wurden also teils fachmännisch mit Flickzeug bzw. kurzfristig mit Paketklebeband repariert. Und weiter geplanscht. Wenig später haben wir entdeckt, dass ein Ventil undicht ist und kontinuierlich winzige Mengen an Luft abgibt. Aber im Moment kann man ja eh keinen Pool aufstellen, also ist das nicht so tragisch.

Bei meiner Adventskalendertasche aus dem letzten Jahr hat sich das Gurtband im D-Ring eingefädelt und ein kleines Loch bekommen. Das hat mich sehr geärgert. Auch ein nochmaliges knappkantiges Zusammennähen des Gurtbandes unter dem D-Ring hat hier nichts geholfen. Also habe ich den D-Ring an der betreffenden Stelle mit Washitape umwickelt und jetzt gibt es kein Einfädeln mehr.

Vor zwei Wochen stand Wasser auf den Fliesen in der Waschküche. Wir hatten anfangs die Waschmaschine in Verdacht, zwei Tage und etliche Maschinen Wäsche bzw. Trocknergänge später hat sich herauskristallisiert, dass der Trockner Wasser verliert. Also wurde der Trockner im Anhänger zum Reparateur gebracht, der ihn schon zwei Tage später wieder funktionierend vorbeibrachte. An diesem Tag ist dann allerdings unsere Spülmaschine ausgelaufen und hat den Küchenboden sowie eine Schubblade unter Wasser gesetzt. Seitdem wird hier mehrmals am Tag gespült, abgetrocknet und wieder eingeräumt – wir freuen uns sehr, wenn das Ding wieder funktioniert! Es wurde ein Fehler angezeigt, bei dem man auf jeden Fall den Kundendienst bemühen sollte. Der war letzten Donnerstag auch da, hat ein neues Teil eingesetzt, gelaufen ist sie trotzdem nicht… Er kommt wieder, allerdings wissen wir noch nicht, wann. Hoffentlich widerfährt der Spülmaschine nicht das gleiche Schicksal wie dem Kühlschrank im letzten Jahr.


Unser Marmelade-Vorrat ist in den letzten Wochen sehr gewachsen – wenn es draußen so ungemütlich ist, muss man sich den Sommer wenigstens für die Wintermonate konservieren. Neben den Standards wie Erdbeer-Rhabarber, Kirsche, Aprikose, Pfirsich und Johannisbeere-Himbeere sind dabei auch zwei exotische Mischungen entstanden – die aber wirklich köstlich sind 🙂 Einmal Nektarine-Kiwi-Erdbeere-Stachelbeere und weil der Rest dann auch noch weg musste, Birne-Stachelbeere-Kirsche-Johannisbeere, wobei diese einen eher säuerlichen Geschmack aufweist.

Es ist noch Platz im Regal, vielleicht werden ja irgendwo noch Brombeeren reif, die fehlen noch in der Beeren-Sammlung.

Bis demnächst,
Sonja 😉

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