Im Wonnemonat wurde der Block Wedge Cross genäht.

Mit Foundation Paper Piecing. Bei dieser Technik werde ich letzten Endes vom Ergebnis immer ein bisschen überrascht, denn auch die beste Planung wird durch ein falsch angenähtes Teil sofort über den Haufen geworfen. Wobei „falsch“ hier nicht der richtige Ausdruck ist. Eher seitenverkehrt… Man muss also nicht nur die Vorstellung haben, wie ein Block aussieht, wenn er fertig ist – nein, hier ist es außerdem wichtig, die Richtung der grauen Mittelteile schon zu Beginn richtig anzuordnen. An einer Seite sind sie nämlich breiter.


Insgesamt 28 kleine Blöcke mussten erstellt werden. So sollte es nach dem ersten Plan aussehen – und hat bis auf ein paar Ausnahmen auch funktioniert.

Zwischendrin wurde ich von einem lauten Piepen hinter mir unterbrochen und entdeckte einen jungen Kleiber auf der Galerie. Er hatte sich ins Atelier verirrt und vor lauter Angst auf der Edelstahlabdeckung, einer Treppenstufe, zwei vorbereiteten Hintergründen für Mugrugs und dem letzten Block vom Pas de Deux ein kleines Häufchen hinterlassen. Wir konnten ihn durch das Dachfenster wieder ins Freie locken und ich leitete sofort Stoff-Rettungsmaßnahmen ein. Der Fleck auf der Abdeckung ist nach einigen Umdrehungen in der Waschmaschine auch fast nicht mehr zusehen.
Am letzten Freitag – ich hatte ausnahmsweise Brückentag – ist also der Wedge Cross entstanden und sieht im Gesamtbild gar nicht verkehrt aus 🙂



Hier muss ich gestehen, dass der Checkers-Block rechts unten noch gar nicht genäht wurde. Allerdings kann man da ja nicht so viel falsch machen, wenn man schon die Maße hat, ich hoffe einfach, dass sich das irgendwie hinzufügen lässt!
In den Pfingstferien gibt es bestimmt ein paar Stunden im Atelier, in denen ich den nächsten Block erstellen kann – dann aber ohne tierische Begleitung.
Bis demnächst,
Sonja 😉