…zumindest was das Eierfärben angeht. Heuer haben wir Kurkuma, Heidelbeeren, braune und rote Zwiebelschalen und das abgeschnittene Grün von Radieschen ausprobiert, die der Gemüselieferant gestern Früh vorbei gebracht hat. Leider waren diesmal weder Rote Beete noch Spinat in der Kiste – meist wird das als irgendein Ersatz geliefert, aber wenn man es mal brauchen könnte, hätte man es tatsächlich bestellen müssen.
Aber das Ergebnis ist nicht schlecht geworden, die blauen Eier sind viel schöner als im letzten Jahr 😉
Bei dem Radieschengrün habe ich zwischendurch etwas Essig und die grüne Kräutermischung „Café de Paris“ hinzugefügt. Es ist eine undefinierbare Farbe herausgekommen, ich glaube in der Werbeagentur hat das damals „greige“ geheißen 🙂
Osterlamm und Osterhase wurden auch wieder gebacken und sind noch einen Hauch essbarer als letztes Jahr. Es kommt wohl wirklich drauf an, dass man jede Zutat einzeln dazugibt und ziemlich lange unterrührt. Außer den ganz feinen Mandeln haben wir in diesem Jahr noch Rumaroma ergänzt. Vom Kindergarten gab es „Ostern To Go“, da schon zum zweiten Mal in Folge das wirklich legendäre Osterfrühstück ausfallen musste.
Der Osterhase war natürlich schon ganz früh im Garten unterwegs und hat an den unmöglichsten Stellen vor allem Süßigkeiten verloren. Die wurden am meisten gewünscht, nachdem ja der Fasching ausgefallen war. Und die Fortsetzungs-CD vom kleinen Gespenst hat er auch noch gebracht. Am Mittag essen wir mit den Großeltern zusammen Burger. Die Wunderteig-Brötchen dafür sind gerade im Ofen.
Benjamin hat außerdem einen neuen Rucksack bekommen, der „Hannerl“ sieht inzwischen furchtbar aus. Der aufgebügelte Reflektorstreifen hat sich fast überall aufgelöst und die Farbe ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
Der neue Stoff lag hier schon etwas länger herum, am Dienstag konnte ich mich endlich dazu aufraffen, loszulegen. Es ist ein Ukkolino von „sitzwackeltundhatLuft“ geworden – meinen Ukko benutze ich sehr gerne, da hat alles Platz, sogar einkaufen mit dem Rad ist damit kein Problem. Die Kindervariante hat außerdem einen tollen Verschluss oben, das wollte ich unbedingt probieren. Für ein derartiges Projekt, das so viele Schnittteile hat, die auch noch mit Vlies bebügelt werden sollen, muss man schon drei Tage einplanen – vor allem, wenn dann auch noch Effekte mit Reflektorfolie dazukommen und die Seitentaschen auf das richtige Maß vergrößert werden müssen.
Es hat alles wunderbar geklappt. Benjamins Getränkeflasche hat Platz, die Box für verlorene Zähne kann in der aufgesetzten Tasche aufbewahrt werden. Innen ist alles mit einem gelben beschichteten Staaars ausgestattet, verlorenes Gemüse oder verschmierte Butter kann also leicht wieder entfernt werden. Vorne gibt es einen reflektierenden Hexie-Anhänger, der einen weiteren Kreis verdeckt, auf dem Benjamins Name steht (die Inspiration dazu kam mir beim Lesen von Pamelas Blog / Bonnbon, ihre Wichtelpartnerin hat einen wunderschönen Hexie-Anhänger gestaltet). Auch an der Seite und auf der Klappe habe ich mit Reflektorstoff gearbeitet, bei der Klappe der aufgesetzten Tasche habe ich eine reflektierende Paspel eingesetzt. In der Dunkelheit kann er jetzt nicht mehr übersehen werden. Der mit Klett verschließbare Brustgurt kann komplett entfernt werden, wenn er nicht mehr benötigt wird.
Dann hoffe ich, dass ihr schon alle versteckten Eier gefunden habt – falls nicht, viel Spaß beim Suchen!
Bis demnächst,
Sonja 😉