Schnittmusterbereinigung 12/12

Meine ausgedruckten Schnittmuster, die zum Teil seit mehreren Jahren auf einen Stoff warteten, wurden in diesem Jahr ziemlich ausgedünnt. Mehrere Taschenschnittmuster, die ich aufgrund ihrer Größe bestimmt nie wieder nähen werde, wurden zusätzlich entsorgt, ebenso Schnittmuster für Babykleidung. Jetzt sind noch sechs ausgedruckte Schnittmuster vorhanden, hauptsächlich Kindershirts, bei denen ich in der Regel immer nur neue Größen für Frederik auf Folie abpause, da die kleineren Größen für Benjamin ja schon vorhanden sind. Und ein Männerpulli, der vielleicht im nächsten Jahr genäht wird. Aber meinen Mann muss man langsam an selbst genähte Sachen gewöhnen, und da er jetzt endlich sein Geburtstagsgeschenk bekommen hat, muss das erst einmal reichen 😉

IMG_1473 (2)

Bereits im Februar zu seinem 40. Geburtstag habe ich ihm einen Gutschein über eine Jogginghose geschenkt. Er durfte sich eine ganz nach seinem Geschmack zusammenstellen. Nur nicht in schwarz. Schließlich wurde es eine Jogginghose aus Jacquard Sweat in Navy Blau, mit Gummibund und Bindeband, nach einem Schnittmuster von Fadenkäfer. Und einer aufgesetzten Gesäßtasche, die in der Anleitung nicht vorgesehen war. Das Bindeband wird durch zwei in Kulörtexx eingeschlagene Ösen geführt – dafür habe ich bestimmt zehn Versuche mit unterschiedlichen Ösen und unterschiedlichem Werkzeug benötigt. Bis jetzt ist das Konstrukt ziemlich stabil, sie ist beinahe täglich im Einsatz und wurde sogar schon gewaschen 🙂

Sie gefällt ihm gut, muss allerdings noch ein paar Zentimeter gekürzt werden.

Fazit: Ich liebe es, Jogginghosen zu nähen. Da bekommt man dann wirklich die Taschen und die Bündchen (oder auch nicht), die man haben will. Es ist noch reichlich Jacquard vorhanden, ich kann ihm also noch eine nähen, deshalb bleibt dieses Schnittmuster vorerst da.

Im kommenden Jahr werde ich weiterhin ausmisten und einmal meine in Ordner einsortierten Schnittmuster genauer unter die Lupe nehmen! Ich werde mit Sicherheit den einen oder anderen Artikel dazu auf dem Blog veröffentlichen.

Bis demnächst,
Sonja 😉

Schnittmusterbereinigung 11/12

Eine „Reparatur“ hat mich in diesem Monat zur Schnittmusterbereinigung geführt. Als ich mit dem Nähen begonnen habe, habe ich Ende 2013 für ziemlich viele Menschen die „Nackenkatze Rosi“ aus dem Kreativbuch Nähen genäht. Und verschenkt mit dem Zusatz, dass sie jederzeit von mir repariert werden kann, falls sie ein Loch bekommt und die Kirschkerne rausrieseln. Mitte November war es dann so weit, ich wurde um eine Reparatur von einer gut genutzten Nackenkatze gebeten. Eine Schadensbegutachtung hatte allerdings drei sichtbare Löcher, zwei weitere eingerissene Stellen, Reparaturen der Besitzerin und eine ziemlich abgegriffene Katzenrückseite ergeben. Vom flauschigen Fleece war nicht mehr viel da. Im Keller aber schon, deshalb entschied ich mich dafür, der Besitzerin eine neue Katze zu machen und diese mit den alten Kernen zu füllen.

Das Katzenschnittmuster war noch im Deko-Ordner vorhanden und ruckzuck waren zwei neue Exemplare gefertigt (aus einem einfachen Grund: sollte jemals wieder eine Reparaturanfrage kommen, wird diese Katze gefüllt und eine neue genäht).

Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Anleitungen aus diesen Nähbüchern sind für Anfänger sehr schwer nachzuvollziehen, da sie teilweise sehr kryptisch gehalten sind. Hat man jedoch schon irrsinnig viel genäht und verlässt sich nur auf sich selbst, ist so eine Katze ein Kinderspiel. Die Katzen sind ziemlich robust geworden, beim Wenden gab es keinerlei Probleme und sogar die Wendeöffnung wurde dieses Mal unsichtbar verschlossen.

Fazit: Das Schnittmuster bleibt im Fundus, solange noch Nackenkatzen im Umlauf sind und benutzt werden.

Bis demnächst,
Sonja 😉

Schnittmusterbereinigung 10/12

Als ich mit dem Nähen anfing, habe ich ziemlich viele Jungs-Schnittmuster erstanden. Vor allem Shirts/Pullis, Schlafanzüge, kurze Hosen, Jogginghosen, Unterhosen und Mützen werden hier gerne angezogen, wenn sie selbst genäht sind. In meinem Schnittmusterverhau befindet sich auch das Raglanshirt „Leo“ von pattydoo. Gekauft im Oktober 2015, war es eines der ersten Shirts, die ich überhaupt genäht habe. Seither sind bestimmt zwanzig Stück in unterschiedlichen Größen entstanden. Meistens mit kurzen Ärmeln. Die gehen sehr schnell – und mittlerweile auch ohne Anleitung 😉 Sie werden von den Kindern gerne getragen und passen wie angegossen, wenn man die richtige Größe nimmt.

Aus einem Panelstoff, der aus Schwertern und einem Drachenreiter besteht und eigentlich ziemlich jungstauglich rüberkommt, habe ich das Shirt in Größe 128 zugeschnitten. Frederik hat zwar erst vor kurzem die 120 cm überschritten, aber das Shirt sollte eher luftig sein. Gesäumt wurde mit dem Stretch-Dreifach-Geradstich, der hält einfach am besten. Selbst beim Sport geht da nichts kaputt.

Das Shirt ist schön geworden, leider lag es zwei Wochen im Schrank und ich dachte schon, es wird nie benutzt. Aber letztes Wochenende wurde es erstmals zu Hause getragen und mittlerweile auch schon einmal in der Schule. So peinlich kann es also gar nicht sein 😉

Im Gegensatz zum Pulli, für den ich roten Rennauto-Stoff mit schwarz-weißem Restjersey kombiniert habe. Das wird wohl ein Schrankhüter bleiben.

Fazit: „Raglanshirt Leo“ ist einer meiner Lieblingsschnitte für die Jungs, sehr variabel, wobei wir hier bisher weder Kapuze noch Kängurutasche ausprobiert haben. Das Papierschnittmuster bleibt auf jeden Fall erhalten, so lange Frederik noch selbst genähte Shirts trägt.

Zwei Schnitte kann ich in diesem Jahr noch ausprobieren oder vielleicht auch aussortieren, ich bin gespannt, was ich in den letzten beiden Monaten in Angriff nehmen werde!

Bis demnächst (oder bis morgen),
Sonja 😉

Schnittmusterbereinigung 9/12

Im September musste ein Freebook herhalten, das bereits drei (!) Jahre ausgedruckt zwischen den anderen Schnittmustern verbracht hat. Über den Jerseyrock von Ki-ba-doo ist man vor einigen Jahren unweigerlich gestolpert, wenn man Kleidung selbst genäht hat. Natürlich wollte ich auch unbedingt einen haben, allerdings scheiterte das – zumindest im Jahr 2016 – an der Auswahl der richtigen Größe. Und dann fehlte die Zeit…

Mit dem Zuschnitt hatte ich ja schon im Juni begonnen. Für das Testobjekt wurden deshalb Reste von Benjamins Geburtstagsshirt mit einem wunderschönen roten Blumenstoff kombiniert. Der Rock ist in Größe 38 genäht und ziemlich bunt geworden. Eine dezentere Farbwahl wäre im Nachhinein besser gewesen. Er passt allerdings wie angegossen 😉

Fazit: Das Schnittmuster bleibt. Es ist ein toller Rock, der schnell genäht ist und Ösen vorsieht (eine tolle Übung, wenn man schon wieder vergessen hat, wie man die Teile aufeinanderlegen muss). Außerdem ein Gummiband, rutschen kann da wirklich nichts mehr. Die Passform überzeugt. Dadurch, dass die vorderen und hinteren Rockteile geteilt werden können, kann man sehr viele Reste verwenden – oder auch sparsamer mit den Farben umgehen, je nach Gusto. Es gibt hier unzählige Möglichkeiten, kreativ zu werden.


Morgen gibt es einen großen Block von den 6 Köpfen und im November startet ein Mystery-QAL, der heute im Bernina Blog Newsletter vorgestellt wurde. Den werde ich mir auf jeden Fall aufmerksam anschauen – auch wenn ich noch nicht weiß, ob ich jemals wieder bei einem Row By Row Quilt mit nähen werde…

Bis demnächst,
Sonja 😉

Schnittmusterbereinigung 8/12

Auch im August habe ich ein Schnittmuster gefunden, das in mehreren ausgedruckten Größen viel Platz im Schnittmuster-Holzwagen wegnimmt. Aber Shirts und kurze Hosen kann man eben immer brauchen. Die Super-Kid Summer Rockies von Almfee habe ich im letzten Jahr erstmals genäht. Dabei muss mir ein Fehler beim Ausmessen des Bündchens passiert sein – oder ich habe die falschen Maße abgelesen… Eine Hose vom letzten Jahr wurde deswegen als kurzer Schlafanzug genutzt und die andere beim wenigen Tragen immer wieder hochgezogen 😉

Um so ein Debakel zu verhindern, habe ich es dieses Mal sehr genau ausgemessen und noch genauer zugeschnitten. Was soll ich sagen: mein berechnetes Büdchen war ziemlich genau so breit, wie das in der Anleitung angegebene. Deshalb vermute ich, dass ich beim ersten Mal einfach nicht genau gelesen habe…

Hier sind die beiden Hosen, die im Sommer wunderbar zum Sport genommen werden können. Und zum Schlafen. Und überhaupt immer.

IMG_1042 (2)

Fazit: Das Schnittmuster wird auf jeden Fall wieder genäht. Es geht noch bis Größe 146 und beinhaltet außerdem den Schnitt für ein T-Shirt. Sowohl Hose als auch Shirt sind schnell genäht, man kann den Abschluss entweder mit Saum oder mit Bündchen nähen. Und hier liegen noch einige Stoffe für Jungs rum, die aufgebraucht werden sollten, bis sie zu alt für selbst genähte Kleidung sind.

Bis demnächst,
Sonja 😉