Nach dem Sturm

So etwas wie gestern Abend haben wir noch nie erlebt. Der Tag war sonnig, wir haben uns draußen aufgehalten, die Kinder haben überwiegend Fußball im Garten gespielt. Gegen 17 Uhr zogen dunkle Wolken auf, eine halbe Stunde später haben beide Warnapps vor Gewitter, Starkregen und Hagelschauer mit Körnern von bis zu 3 cm Größe gewarnt. Schnell wurde im Garten alles verstaut und gesichert, tragbare Hochbeete im Schuppen untergestellt, die Autos mussten leider draußen stehen bleiben.

Wir haben uns auf den vorderen Balkon gestellt, um die Blitze besser sehen zu können. Die Wolken sahen sehr düster aus, im Hintergrund war schon zu erkennen, dass es ein paar Kilometer entfernt stark regnete. Kurz nach 18 Uhr kam unsere Nachbarin in den Garten und rief zu uns hoch, dass bei ihrer Schwester in Illerzell 5 cm große Hagelkörner im Garten liegen und alles weiß ist. Erst schüttelten wir ungläubig den Kopf. Der dann einsetzende Lärm zeigte uns aber, dass wir auch gleich in den Genuss dieses Spektakels kommen sollten. Ein dumpfes Grollen kam immer näher. Eigentlich hörte es sich an, als ob Ziegelsteine auf Dächer fallen.

8 Minuten später war auch hier alles weiß. Die großen Hagelkörner, die beim Aufklatschen zersprangen wurden ersetzt durch Kleinere, die einigen Schaden im Teich und der gerade gewachsenen Blütenpracht anrichteten.

Außerdem wurde die Hälfte meines erst vor 2 Tagen eingepflanzten Blutampfers abgeschlagen. Die eingesammelten Blätter landeten heute gleich im Salat.

Der restliche Monat darf es wettermäßig etwas ruhiger angehen lassen!

Bis demnächst,
Sonja 😉

Ein Gedanke zu “Nach dem Sturm

  1. Konrad Yona Riggenmann 7. Mai 2023 / 15:55

    Hallo Sonja, danke für die Fotos von nach dem Sturm über Weißenhorn. Relativ hagelsicher ist das Bambus-Folien-Gewächshaus, bei dem ich Ende April mitgearbeitet habe, auf dem Sitio ecológico, wo die Chilenin Macarena Paz und der deutschstämmige Rastafari Lucas Lowen mit ihrem siebenjährigen Sohn Samuel wohnen. Nach fünf Tagen war die Estufa fertig, dank der geschlechtsunabhängig völlig gleichen Bezahlung (0,00 R$ pro Stunde) der gut zehn Biobauerinnen der AMAE (Associação Morretense de Agroflorestas Ecológicas), die auf den Fotos nicht alle zu sehen sind. Genügend ungefrorenen Mairegen wünscht euch Konrad Yona

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